"Überlebenskultur" ist ein Projekt, das unsere Region
Südthüringen mit kreativen Querdenkern bekannt machen will, die
ungewöhnliche Lösungen für die Miseren unserer Zeit parat haben.
Die Mitstreiter von "Überlebenskultur" leisten diese Arbeit rundum ehrenamtlich neben voll beanspruchender Berufstätigkeit.
ÜBERLEBENSKULTUR
soll ungewöhnliche Wege des Denkens und Handelns weisen. Ungewöhnlich
ist es, wenn, wie es der Ingenieur i.R. Adolf Holland-Ganz vertritt, Geld
dienen und nicht regieren soll.
Ungewöhnlich ist ein globaler Marshallplan unter ökosozialen Kriterien,
wie ihn einer der Begründer dieses alternativen Marshallplanes neben
Bill Clinton, Al Gore, Michail Gorbatschow und Franz Alt, nämlich Franz-Josef
Radermacher aus Ulm, uns am 4. Februar 2005 im CCS in Suhl dargestellt hat.
Ungewöhnlich ist es, wenn eine kleine Kirchgemeinde einer Startbahn für
Super-Airbusse widersteht, die einen Hamburger Vorort ruinieren wird.
Ungewöhnlich ist es, wenn eine Kommune aus der zentralen Stromversorgung
aussteigt und sich mit Selbstversorgung unabhängig macht, wie in Südwestdeutschland
geschehen. Ungewöhnlich ist es, wenn einer wie Sepp Holzer, den man den
Agrar-Rebellen nennt, in über 1.000 m Höhe in seinem über 40
ha großen Ökohof Kirschen, Kürbisse, Melonen, Spargel, Zitronen
und Weizen anbaut und erntet, wie es im Krameterhof im österreichischen
Lungau geschieht.
Ungewöhnlich ist es, wenn einer wie Hermann Scheer eine solare Weltwirtschaft
prognostiziert, die geradezu von leichter Hand den Energiebedarf der Gattung
Mensch decken wird.
Andere
Entwürfe also als diejenigen, die unser derzeitiges Leben offenbar antreiben.
Jeder von uns kann lernen, durch sein Verbraucherverhalten wirksamer mitzuregieren
als durch Wahlen. Die Industrie soll lernen, volkswirtschaftlich anstatt nur
betriebswirtschaftlich zu denken, und die Politik soll lernen, die Ökonomie
im Rahmen strenger ökologischer und sozialer Regeln zu lenken.
Gegen Bau und Betrieb einer Müllverbrennungsanlage (MVA) kämpfen
ist mancher Ehren wert, dahinter steht freilich ein weiterer Horizont: So
leben zu lernen, daß wir immer weniger Abfall hinter uns lassen und
so wirtschaften zu lernen, daß derjenige Abfall, den wir machen, komplett
in Rohstoffe zurück verwandelt wird. Solche Vorgaben soll die Politik
lernen, der Wirtschaft zu machen, und im Rahmen dieser Vorgaben soll frei
geforscht, entwickelt, gebaut und produziert werden.
Eigenbrötler, Querdenker, Utopisten werden gebraucht, um Vorlagen dafür
zu liefern. Das sind solche Leute wie der weltweit "gefürchtete",
unbeugsame Toxikologe Prof. Wassermann. und wie Prof. Rosin, den auch die
Lobbyarbeit führender US-Konzerne nicht daran hindern konnte, in die
Kühlschränke in aller Welt FCKW-freie Kühlmittel hineinzuzaubern.
Ebenso wird sich auf gleicher Basis sein Tiefstkälterecycling für
Kunststoffe durchsetzen, auch wenn dem die Müllverbrennungswirtschaft
noch immer den Weg verbaut.
Wassermann war 1999 hier, Rosin 2000 in Meiningen und 2002 in Erfurt, Franz
Alt auf Initiative von Frank Rothämel ebenfalls 2002 in Suhl.
Wir wollen weitere Utopisten, die auf verschiedensten Gebieten wirken, in
die Region holen. Wir, das sind als Begründer der Zella-Mehliser Frank
Rothämel und der Suhler Rainer Gunkel, unterstützt von einer Reihe
mitengagierter Bürger und Vereine. Wir wollen nicht nur auf den unseligen
Kleinkrieg um „Müllverbrennung ja oder nein” starren, sondern
den Blick frei machen für Zukunftsentwürfe.
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