Antwort der Bundesregierung auf kleine Anfrage der Grünen/B90
18.12.2006

Berlin. Die Bundesregierung hat heute ihre Antwort auf die kleine Anfrage der Abgeordneten Jürgen Trittin, Omid Nouripour und der Fraktion der Grünen/Bündnis 90 zur Werraversalzung veröffentlicht.

Tenor ist dabei die Betonung der Kompetenzlosigkeit des Bundes. Alle Verantwortung für die Höhe der Grenzwerte, die Neufestlegung von Werten sowie die Art und Weise der möglichen Beteiligung anderer Bundesländer liege bei den Behörden des Lands Hessen, so die Bundesregierung.
Interessant sind allerdings die Ausführungen zu Frage 3 bezüglich der Änderungsmöglichkeiten durch die zuständige Behörde.
Das Beispiel Werra-Versalzung zeigt die durch den Föderalismus in Deutschland behinderte Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie durch die deutschen Behörden. Obwohl die WRRL bereits seit dem Jahr 2000 gilt, gibt es bisher noch keine Öffentlichkeitsbeteiligung auf Flussgebietsebene an der Weser. Da sind die anderen Flussgebiete wie Elbe, Rhein, Donau und Oder schon weiter. Auch eine Beteiligung der Anrainerländer sollte ursprünglich nicht durchgeführt werden. Ob dies allerdings durchzuhalten ist, wird durch den zunehmenden Druck der Öffentlichkeit immer fraglicher.

Lesen Sie hier die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage (pdf, 86 kB)

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News Dezember 2006