Wiederanbindung von Altarmen
Altarme
sind ursprüngliche Flussläufe, die meist durch frühere Begradigungen
vom Flußlauf abgeschnitten wurden. Die Enstehung von Altarmen ist aber
auch ein natürlicher Prozeß: im ständigen Wechsel des Flußlaufes
bahnte sich dieser seinen Weg durch die Landschaft. Unsere heutigen Flussauen
sind das Ergebnis. Aber während sich früher beim Durchbruch einer
Flußschlinge und Entstsehung eines Altarmes unterhalb davon der nächste
Mäander herausbilden konnte, ist auch die Werra heute so in Ihrem Flussbett
fixiert worden, daß meist nur noch eine Tiefenerosion stattfindet. Dadurch
können sich keine neuen Mäander mehr bilden. Deshalb kommt dem Schutz
und der Entwicklung von alten Flussarmen eine besondere Bedeutung zu.
Eine Wiederanbindung kann z.B. dem ökologischen Hochwasserschutz dienen,
indem das Wasser länger in der Fläche gehalten wird. Gleichzeitig
entstehen wertvolle Biotope, die durch einen Wechsel der Wasserstände
geprägt sind.
Eine zukünftige Entwicklung der Flussaue sollte dem
Fluss
wieder mehr Raum einräumen, so dass auch
Seitenerosion möglich ist und neue Mäander entstehen
können.
Im Bild rechts: Altarm zwischen Sallmannshausen
und Lauchröden. Die alte Flußschlinge ist im
Infrarot-Luftbild
gut zu erkennen.
Dieser Altarm soll wieder an das Wasserregime
der
Werra angeschlossen werden.
Die wichtigsten Ziele: