Ausgabe 2/2003
Das
sind die Themen:
(Ausschnitte aus den Artiken. Die komplette Ausgabe steht
links als PDF zum Download zur Verfügung.)
Die
Wasserrahmenrichtlinie - Chance für die Werra
Die Umweltverbände
sehen in der Wasserrahmenrichtlinie eine große Chance. Gemeinsam abgestimmte
Konzepte für ganze Einzugsgebiete können bisheriges „Schubladendenken“
ablösen. Daher wollen wir uns aktiv an der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
beteiligen. Möglichst bald, nicht erst 2015, sollen erste Verbesserungen
auch an der Werra erreicht werden.
Berichte
von der „Lebendigen Werra“
Gewässerunterhaltung
nach Maß
Die enorme
Veränderungskraft fließenden Wassers wurde bei uns zuletzt während
des Hochwassers im Januar 2003 deutlich. Vor dem Ort Schwallungen „baute“
sich die Werra dabei ein neues Bett zwischen dem Mühlgraben der Wasserkraft-anlage
und ihrem Hauptlauf. Im Bereich des neuen Werraarmes wurden vom Fluß
einige Hundert Quadratmeter Grünland „umge-wandelt“. Hier
waren nun typische Fließgewässerstrukturen wie Kies-bänke,
Uferabbrüche und Klein-gewässer entstanden. Diese Struk-turen sind
für den Mittellauf der Werra typisch, durch die jahrzehnte-lange Unterhaltungspraxis
sind sie jedoch heute sehr selten.
Mäandermodell
beim Aktionstag "Viva Aqua" der Böll-Stiftung
Der BUND
stellte gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung ein Mäander-Modell
vor, mit dem die Unterschiede zwischen kanalisiertem und natürlichem
Flusslauf dargestellt werden. Das Modell, welches vom Hydrolabor Schleusingen
gefertigt wurde, kann auf Anfrage beim Büro am Fluss auch ausgeliehen
werden.
Das
"WerraHaus" in Meiningen
Nach den
Vorstellungen der Initiatoren soll das zukünftige „WerraHaus“
eine interaktive Flussausstellung, eine Flusswerkstatt zum Experimentieren
für Kinder und ein Wasser-Cafe im Innenbereich beinhalten.
... Im Januar des Jahres 2003 wurde die Idee für eine Fluss-Expo in Thüringen
erstmals der interessierten Öffentlichkeit in Meiningen vorgestellt.
Die planerischen Überlegungen für ein WerraHaus haben die Mitstreiter
der Arbeitsgruppe außerdem in einer Broschüre veröffentlicht.
Der Inhalt dieser „WerraHaus“ – Broschüre wurde auch
im Internet auf der homepage www.werrahaus.de
veröffentlicht.
Weitere
Leader+ Mittel der EU für Vorhaben an der Werra
An „Runden
Tischen“ trafen sich Bürgermeister, Wirtschaftsunternehmen, insbesondere
Landwirte und Vertreter von Fremdenverkehrseinrichtungensowie andere Akteure.
Darüber hinaus waren Schulen, Vereine und Verbände aktiv am gemeinsamen
Vorhaben beteiligt. Neben Themar, Vachdorf und Breitungen gab es auch in Wasungen
und Wernshausen öffentliche Konferenzen.
Erste
Ergebnisse für einen ökologischen Hochwasserschutz in Grimmelshausen
(Werra)
Gemeinsam
mit den Projektpartnern Thüringer Fernwasserversorgung und Hydrolabor
Schleusingen soll eines der größten Querbauwerke, das Hochwasserrückhaltebecken
Grimmelshausen, ökologisch durchgängig gemacht werden. Dieses Bauwerk
trennt derzeit noch ein Einzugsgebiet von 270 Quadratkilometern im Oberlauf
der Werra vom restlichen Flußverlauf. Erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie
liegen inzwischen vor: danach ist der Umbau unter Beibehaltung des bisherigen
Hochwasserschutzes möglich.